Die Prinzipien des Strength & Conditioning: 4) Trainingsvariation

Geposted von Anna Sättler am

Heute empfehlen wir dir die absichtliche Integration von unterschiedlichen Trainingsreizen, Übungen und Methoden im Verlauf eines Trainingsprogramms. 

Unser viertes Prinzip im Strength & Conditioning ist TRAININGSVARIATION


Trainingsvariation hat, in Kürze, mehrere Vorteile:

  • Sie sichert den langfristigen Erfolg im Training
  • Überbelastungserscheinungen werden vermieden
  • Adaptiven Kapazitäten werden adaptiert
  • „Burnout“ wird vermieden
Zu betrachten sind vor allem strategische Variationen in:
  • Übungsauswahl
  • Übungsprogression
  • Trainingsvariablen 
  • Sätze, Wiederholungen, Tempo
  • Volumenintensität
  • Trainingsmodalität

Hast du das alles bereits in deiner Trainingsplanung berücksichtigt?

Lese unten weiter für ausführlichere Infos. 

 

 

Durch Trainingsvariation halten wir Athleten, die sorgfältig gescreent sind, verletzungsfrei im Prozess und entwickeln sie kontinuierlich weiter.
Unsere Praxis der letzten 12 Jahre hat bewiesen: "Basics" ohne Varianz reichen nicht aus! Wer nicht variiert, wird früher oder später das muskuloskelettale System überfordern und sich verletzen. 

Hier mehr Details die zu beachten sind, um verletzungsfrei zu bleiben und kontinuierlich Forschritte zu erzielen.

1. Muskelanpassung:
 Die Muskeln passen sich an wiederholte Belastungen an. Durch Variation können neue Reize gesetzt werden, um die Muskeln zu zwingen, sich weiterhin anzupassen und zu wachsen.

2. Vermeidung von Plateaus:
Durch regelmäßige Variation wird vermieden, dass der Körper auf Plateaus stößt, bei denen Fortschritte stagnieren. Neue Reize verhindern, dass der Körper sich an eine bestimmte Belastung anpasst.

3. Verletzungsprävention:
Indem verschiedene Übungen und Bewegungsmuster integriert werden, werden verschiedene Muskeln und Gelenke beansprucht, was das Verletzungsrisiko durch einseitige Belastung reduzieren kann.

4. Mentale Abwechslung:
Variation hilft, Monotonie zu vermeiden und hält das Training interessant. Das kann die Motivation steigern und die Trainingsfreude aufrechterhalten.

5. Funktionelle Anpassung:
Unterschiedliche Übungen und Bewegungsmuster fördern eine breitere funktionelle Anpassung des Körpers. Dies kann dazu beitragen, die sportliche Leistungsfähigkeit in verschiedenen Situationen zu verbessern.

6. Periodisierung:
Die Variation ist oft Teil einer periodisierten Trainingsstruktur, bei der Intensität und Volumen im Laufe der Zeit systematisch verändert werden, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

7. Anpassung an individuelle Bedürfnisse:
Jeder Athlet hat unterschiedliche Stärken, Schwächen und Präferenzen. Die Variation ermöglicht es, das Training an individuelle Bedürfnisse anzupassen.

8. Spezifische Ziele erreichen:
Je nach den Zielen des Athleten kann die Variation darauf abzielen, bestimmte Fähigkeiten wie Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit oder Beweglichkeit zu verbessern.

Beispiele für Trainingsvariation können sein:
   - Änderung von Übungen und deren Reihenfolge.
   - Anpassung von Wiederholungszahlen und Sätzen.
   - Integration unterschiedlicher Trainingsgeräte.
   - Variation der Trainingsintensität.


Es ist wichtig zu beachten, dass die Variation sinnvoll und gut geplant sein sollte, um die gewünschten Effekte zu erzielen. Ein zu häufiger Wechsel kann kontraproduktiv sein, während zu wenig Variation zu Anpassungsproblemen führen kann. Eine ausgewogene und zielgerichtete Trainingsvariation ist daher entscheidend im Bereich Strength & Conditioning. Entsprechend dessen bieten wir unseren Athleten und Breitensportlern eine Verzahnung von Program Designs in verschiedenen Modalitäten, um nachhaltig die übergeordnete Zielsetzung zu erreichen.