Die Prinzipien des Strength & Conditionings: 2) Das Overload Prinzip

Geposted von Anna Sättler am

 

Hast du dir schon einmal Gedanken gemacht, welche grundlegenden Prinzipien deine Basis im Coaching legen? Wir möchten dir in den derzeitigen Blog Beiträgen unsere Prinzipien für Strength & Conditioning Coaching vorstellen. 

Zweites Strength & Conditioning Prinzip: OVERLOAD 

 

In Kürze: 

🔥 Das Training muss signifikant stimulierend sein, um eine Adaptation hervorzurufen. Kontinuierlich signifikant stimulierend, wird es auch als Progressive Overload bezeichnet (Beispiel: Story von Milon von Croton).

🏋🏻‍♂️ Überschwellige Reizsetzung
=> Die Fähigkeit, adaptiv zu widerstehen
💡 Bedeutet: Ist die Fähigkeit eines Organismus, die Homöostase angesichts größerer Intensität und Volumen eines bestimmten Reizes aufrechtzuerhalten

So weit so gut, aber wie schaffst du diesen Overload eigentlich?! 

Im Detail: 

Das Prinzip des Overloads ist ein grundlegendes Konzept im Bereich des Sporttrainings und bezieht sich darauf, dass der Körper einer höheren Belastung ausgesetzt werden muss, als er normalerweise gewohnt ist, um Fortschritte und Anpassungen zu induzieren. Dieses Prinzip spielt eine zentrale Rolle bei der Verbesserung von Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit und anderen fitnessbezogenen Zielen.

Der Grundgedanke hinter dem Prinzip des Overloads ist, dass der Körper auf Reize reagiert, indem er sich an die spezifischen Anforderungen anpasst, die ihm auferlegt werden. Wenn diese Anforderungen nicht über das normale Maß hinausgehen, findet kaum oder nur minimales Wachstum oder Fortschritt statt.

Es gibt verschiedene Wege, das Prinzip des Overloads umzusetzen:

1. Erhöhung der Intensität: Dies beinhaltet die Erhöhung des Widerstands (Gewicht) im Krafttraining, das Erhöhen der Geschwindigkeit im Schnelligkeitstraining oder die Steigerung der Trainingsintensität insgesamt.

2. Erhöhung der Trainingsdauer: Im Ausdauertraining kann das Prinzip des Overloads durch eine längere Trainingsdauer oder eine erhöhte Trainingsfrequenz erreicht werden.

3. Änderung der Trainingsfrequenz: Eine Erhöhung der Häufigkeit des Trainings pro Woche kann ebenfalls eine Form des Overloads darstellen.

4. Änderung der Trainingsdichte:
Die Trainingsdichte bezieht sich auf die Menge der Arbeit, die während eines bestimmten Zeitraums innerhalb einer Trainingseinheit geleistet wird. Es ist ein Maß dafür, wie viel Arbeit oder Belastung pro Zeiteinheit im Training durchgeführt wird. Beispiel: die Pausenzeiten in deinem Maximalkraft-Training sind nicht mehr 3 Minuten lang sondern nur noch 2 Minuten lang.

Es ist wichtig zu beachten, dass der Overload kontrolliert und progressiv erfolgen sollte, um Verletzungen zu vermeiden. Zu schnelle oder zu große Steigerungen können zu Übertraining führen und langfristig kontraproduktiv sein. Ein gut gestaltetes Trainingsprogramm berücksichtigt das Prinzip des Overloads, indem es eine schrittweise Erhöhung der Belastung vorsieht und gleichzeitig ausreichende Erholungsphasen einplant.

Insgesamt trägt das Prinzip des Overloads dazu bei, dass der Körper kontinuierlich gefordert wird, was zu verbesserten Leistungen und Anpassungen führen kann, sei es im Hinblick auf Muskelwachstum, Kraftsteigerung, Ausdauer oder andere fitnessbezogene Ziele.

Berichte uns doch mal, wie du Overload umsetzt und voranschreitest! Wir sind gespannt!